Am Samstagabend empfingen die Oberliga-Damen des SSC Bad Vilbel mit guten Vorsätzen die Elfen des FSV Bergshausen in heimischer Halle. Was vor zwei Wochen gegen TG Naurod schief gelaufen war, wollten die Vilbelerinnen in diesem Spiel besser machen. Sie gingen mit der Startaufstellung: Daniela Fritsch im Zuspiel, Natascha Raisig in der Diagonalen, Deborah Rohr und Lina Djouiai auf der Außenposition, Lisa Hornung und Katharina Weislogel in der Mitte sowie Lilia Heinrich als Libera ans Netz.
Schnell zeigte sich, dass die Gäste es den Wetterauerinnen nicht leicht machen würden und erarbeiteten sich bis zum Spielstand von 7:9 einen leichten Vorsprung. Doch dann schien sich das letzte Spiel der Gastgeberinnen zu wiederholen und vermehrte Annahme- und andere Eigenfehler schlichen sich ins Vilbeler Spiel. Zahlreiche Wechsel auf Vilbeler Seite – Daniela Heyer kam für die Zuspielposition, Kelly Olivia dos Santos als Diagonale und Andrea Craatz über Außen – konnten das Blatt nicht wenden. Bergshausen zog mit einem Abstand von 8 Punkten davon, der bis zum Satzende auf 16:25 ausgebaut werden konnte.
In leicht geänderter Startaufstellung – die eingewechselte Daniela Heyer blieb im Zuspiel und auf Außen sollte Kelly Olivia dos Santos die Annahme verstärken – starteten die Wetterauerinnen in den zweiten Satz. Nun sollte der Spieß umgedreht werden. Doch leichter gesagt als getan. Die fortwährende Schwäche der Vilbelerinnen gab Zuspielerin Daniela Heyer zu selten die Möglichkeit ihre Angreiferinnen in Szene setzen. Bei einem Punktestand von 3:4 gelang den gegnerischen Elfen eine Aufschlagserie von 11 Punkten in Folge, was durch fehlenden Team- und Kampfgeist der Gastgeberinnen begünstigt wurde. Selbst ein Wechsel über Außen – Linda Feil kam für Kelly Olivia dos Santos – brachte keine Wende. Der hohe Rückstand schien die Vilbelerinnen aus dem Konzept gebracht zu haben. Durch einige Fehler im Aufschlag und fehlende Präzision im Angriff gaben sie den Satz mit 11:25 an Bergshausen ab.
Jetzt galt es den Spieß umzudrehen, denn so wollte man nicht aus der eigenen Halle gehen! Im dritten Satz blieb Linda Feil auf der Außenposition in der Aufstellung und Jugendspielerin Alicia Bender auf der Libera Position sollte neuen Schwung ins Vilbeler Spiel bringen. Doch auch hier zeigte sich das gleiche Bild wie zuvor. Kein Rezept schien gegen die hochmotivierten und abwehrstarken Gäste aus Bergshausen zu funktionieren. Bis sich beim Stand von 11:13 aus Vilbeler Sicht das Blatt noch einmal wenden sollte. Eine Aufschlagserie von Lina Djouiai von 11 Punkten in Folge, nun auf eigener Seite, ließ die Wetterauerinnen neue Kraft und Motivation schöpfen. Den erkämpften Vorsprung ließ man sich nicht wieder nehmen und am Ende ging der Satz mit 25:15 an die Heimmannschaft.
Mit neuer Energie starteten die Vilbelerinnen in gleicher Aufstellung wie zuvor in den vierten Satz. Die Gastgeberinnen fanden trotz wiederkehrender Eigenfehler besser in ihr Spiel und es gestaltete sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen der beiden Oberliga Mannschaften. Beim Stand 18:18 sollten die vorangegangenen Sätze und die fehlende Routine im Vilbeler Spiel jedoch ihre Konsequenzen zeigen. Unsicherheiten in Annahme und Absprache und starke Aufschläge auf Seiten der Gäste brachten schlussendlich den Satzgewinn für Bergshausen und den Spielverlust für die Oberliga-Damen des SSC Bad Vilbel. Das Spiel endete nach 91 Minuten mit dem Ergebnis 1:3 aus Vilbeler Sicht.
Vilbeler Fazit: Es kann nur besser werden! Jetzt heißt es, beim nächsten Mal die analysierten Fehler abzustellen, sich gemeinsam mit voller Konzentration ins Training zu stürzen und kämpferisch bis an die Grenzen zu gehen, um dann nächstes Wochenende zuhause gegen Marburg wieder punkten zu können.
Für die Damen des SSC Bad Vilbel 2 spielten: Alicia Bender, Andrea Craatz, Lina Djouiai, Linda Feil, Daniela Fritsch, Lilia Heinrich, Daniela Heyer, Lisa Hornung, Natascha Raisig, Deborah Rohr, Kelly Olivia dos Santos, Katharina Weislogel.