24.09.2018 FNP: “Dritter Satz macht „Tulpen“ Mut für kommende Aufgaben”

Karlsruhe. 

Mit einer 1:3-Niederlage kehrten die Drittliga-Volleyballdamen des SSC Bad Vilbel von ihrem Saisonauftaktspiel beim SV Karlsruhe-Beiertheim nach Hause.

An die letztjährigen Netzduelle mit den Karlsruherinnen hatten die Bad Vilbeler „Tulpen“ wahrlich keine guten Erinnerungen. Beide Partien waren 2017/18 verloren worden. Und da die von Christoph Haase trainierten SSClerinnen in der Saisonvorbereitung kein Turnier gemeinsam bestreiten konnten, ging man mit einigermaßen gemischten Gefühlen ob der mangelnden Spielpraxis ins Match.

Anna Laschewski und Vanessa Koch (von links) stemmten sich mit dem SsC Bad Vilbel gegen die Niederlage in Karlsruhe – letztlich vergebens.

In der Grundaufstellung mit Franziska Wilhelm, Jeannette Pfeiffer, Steffi Freund, Anna Laschewski, Jeannette Pfeiffer, Elena Jaß und mit Libera Jacqueline Pfeiffer erwischten die „Tulpen“ dennoch einen guten Start. Nach einer starken Aufschlagserie von Kapitänin Anna Laschewski führte man mit 10:5 und es schien, als ob die mangelnde gemeinsame Spielpraxis dem SSC nicht zum Nachteil gereichen würde. Mitte des Satzes schlichen sich jedoch drei Aufschlagfehler in Folge ins Spiel der Vilbelerinnen ein und die Aufschläge der Beiertheimerinnen wurden merklich stärker. Die Tulpen verloren ihren Spielfluss und lagen plötzlich ihrerseits in Rückstand. Von diesem erholten sich dann nicht mehr bis zum bitteren Satzende (17:25).

Im Durchgang zwei lag man schnell mit 5:13 zurück – vor allen Dingen in der Annahme und auch im Angriff mangelte es an Präzision und Durchschlagskraft und so verlor man auch den zweiten Satz deutlich mit 15:25.

Im dritten Durchgang schlugen die SSClerinnen wieder besser auf und das Pfeiffer-Duo zusammen mit Jacqueline Garski bekamen die Aufschläge der Heimmannschaft in den Griff. Immer wieder konnte Franziska Wilhelm im Zuspiel vor allem Steffi Freund und Vanessa Koch auf der Mitte in Szene setzen, die die Angriffspässe erfolgreich verwandelten. Kurz vor Schluss kam dann erneut Amelie Krimphoff aufs Feld, die mit einer kurzen Aufschlagserie eine Zwei-Punkte-Führung herausarbeitete, so dass die Tulpen diesen Satz mit 25:21 zu ihren Gunsten gestalten konnten.

„Durchgang vier gewinnen war“, so lautete die Devise des SSC-Ensembles. Zu Beginn sah auch alles danach aus. Jeannette Pfeiffer im Aufschlag sorgte für die erste kleine Führung, die jedoch durch die nachfolgenden starken Aufschläge von Beiertheim wieder ausgeglichen wurde. Dann griff Elena Jaß im Block zu und schon war der SSC wieder in Führung. Das Spiel wogte hin und her, doch gegen Ende konnte sich die Heimmannschaft leicht absetzen und am Ende, ein wenig glücklicher, mit 25:23 den Satz zum 3:1-Gesamtsieg für sich entscheiden.

Die Bilanz von SSC-Trainer Christoph Haase: „Wir haben sicherlich gemerkt, dass uns mit Catherine Thornton eine weitere Wechseloption gefehlt hat und dass wir uns als Mannschaft, auch im Zusammenspiel mit mir als Trainer, noch mehr zusammenfinden müssen, auch wenn es insgesamt trotz der Niederlage ein gutes Spiel war. Wir hätten uns natürlich über einen Punkt sehr gefreut, denn für das 23:25 im vierten Satz können wir uns natürlich nichts kaufen.“ Denoch sei er optimistisch, „dass wir in den kommenden Spielen noch stärker und vor allen Dingen konstanter werden“.

Am Sonntag spielten die SSClerinnen dann unter der Regie von Co-Trainer Götz Steinfeld noch im Hessen-Pokal gegen den Zweitligisten VC Wiesbaden II und verloren denkbar knapp mit Tiebreak im fünften Satz. Steinfelds Bilanz: „Das Team, vor allen Dingen Jacqueline Garski, heute im Zuspiel, hat speziell im ersten und zweiten Satz bärenstarke Leistung gezeigt. Wir waren nur zu acht angereist, so dass kaum Wechseloptionen blieben. Gerade vor diesem Hintergrund ist die Leistung noch höher einzuschätzen.“

Für den SSC Bad Vilbel spielten in Beiertheim: Jeannette Pfeiffer, Jacqueline Pfeiffer, Elena Jaß, Steffi Freund, Vanessa Koch, Franziska Wilhelm, Jacqueline Garski, Anna Laschewski, Amelie Krimphoff. gg