Am vergangenen Samstagabend empfingen die Oberliga-Damen des SSC Bad Vilbel hochmotiviert die jungen Spielerinnen des Tabellenersten 1. VC Wiesbaden in heimischer Halle. Gut vorbereitet gingen die Vilbelerinnen mit der Absicht ans Netz, sich für die 1:3 Niederlage aus dem Hinspiel zu revanchieren.
In der Startaufstellung, Pia Nau im Zuspiel, Linda Feil auf in der Diagonalen, Laura Schulz und Lina Wullenweber auf der Außenposition, Christina Jadatz und Ruth Wagner in der Mitte sowie Lilia Heinrich als Libera starteten die Wetterauerinnen stark in den ersten Satz. Mit druckvollen Angaben vor allem von Christina Jadatz erspielte sich die Mannschaft des SSC rasch einen Vorsprung von 10 Punkten. Das variable Stellungsspiel der Zuspielerin Pia Nau setzte ihre Angreiferinnen gekonnt in Szene und so ging der erste Satz souverän und nahezu ohne Gegenwehr mit 25:13 an die Gastgeberinnen.
Im zweiten Satz schienen die Damen aus Wiesbaden erwacht und zeigten, anders als im vorangegangen Satz, ihr Können nun deutlich. So gestaltete sich ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen um die Punkte. Erst beim Spielstand von 16:17 konnten sich die Wiesbadenerinnen leicht absetzen, was selbst durch einen Wechsel auf der Außenposition, Andrea Craatz kam für Laura Schulz, nicht wieder aufgeholt wurde. So mussten die Vilbelerinnen den Satz mit einem Punktestand von 22:25 abgeben.
Nun war wieder alles offen. Beide Teams starteten hoch motiviert in den Satz. Die spannende und umkämpfte Spielgestaltung des zweiten Satzes wiederholte sich. Mal waren die Damen des VC Wiesbaden mit ein paar Zählern vorne, mal waren beide Teams gleich auf und mal konnten sich die Wetterauerinnen einen Vorsprung erspielen. Bei einem Spielstand von 24:23 sollte der erste Satzball für die Bad Vilbelerinnen nun sitzen. Aber wie es beim Sport so ist, gehört zur spielerischen Leistung auch immer ein Quäntchen Glück, was an besagtem Samstagabend nicht auf der Seite der Damen aus Bad Vilbel sein wollte. Der Netzroller landete denkbar knapp auf der falschen Spielfeldseite und so war der Satz mit 24:24 wieder offen. Auf das 24:24 folgte ein 26:26 und trotz eines Wechsels auf der Diagonalen, Kate Taylor kam für Linda Feil, mussten die Gastgeberinnen den Satz mit 26:28 abgeben.