Das verspricht aus Bad Vilbeler Volleyballsicht ein heißer Samstagabend zu werden. Zum einen geht’s für die „Tulpen“ um wichtige Drittliga-Punkte, zum anderen für Vilbels Oberliga-Team ums Derby gegen Groß-Karben.

Damen-Volleyball im Doppelpack serviert der SSC Bad Vilbel am heutigen Samstagabend. Im Sportzentrum an der Saalburgstraße steigt um 19 Uhr das Lokalderby der SSC-Damen II gegen Regionalliga-Absteiger TG Groß-Karben. Um 19.30 Uhr empfangen Bad Vilbels „Tulpen“ (Damen I) in der 3. Liga Süd Aufsteiger TV Lebach.

Völlig losgelöst: Abheben wollen heute die „Tulpen“ des SSC Bad Vilbel. In der 3. Liga erwarten sie den TV Lebach. Ein Sieg – und die SSC-Damen würden Jubelsprünge vollführen. Garantiert.

Beide Spiele versprechen Spannung pur. Mit einem Sieg in der Oberliga-Begegnung kann sich der SSC II – aktuell auf Rang vier platziert – um mindestens einen Platz in der Tabelle verbessern. Und für die Tulpen ist bei einem 3:0- oder 3:1-Erfolg ein Platztausch mit den Saarländerinnen drin. Mit drei Punkten steht der SSC in der 3. Liga Süd an neunter Stelle, Lebach mit zwei Zählern mehr auf Platz 7.

Mit dem TV Lebach empfangen die SSClerinnen keinen unbekannten Gast. Schon in der Regionalliga lieferte man sich spannende Duelle. Lebach gewann zuletzt gegen den TV Jahn Kassel, und auch Bretzenheim musste sich dem Team aus dem Saarland in fünf Sätzen beugen. „Wir nehmen das Spiel sehr ernst, da es für uns um wichtige Punkte für den Ligaverbleib geht.“, betont Tulpen-Coach Christoph Haase, „in dieser Trainingswoche haben wir uns intensiv auf das Spiel vorbereitet. Ich freue mich auf ein spannendes Match.“

Jadatz auf anderer Seite

Im bereits um 19 Uhr heute Abend beginnenden Oberliga-Lokalderby SSC Bad Vilbel II – TG Groß-Karben gilt das an vierter Stelle platzierte Team von SSC-Trainer Michael Straub nach bislang drei Siegen und nur einer Niederlage gegen den 1. VC Wiesbaden III als leichter Favorit. Die TGlerinnen sind momentan Siebter.

Es wartet also ein schwerer Brocken auf Regionalliga-Absteiger Groß-Karben um Trainer Thomas Brunner. Nach dem souveränen 3:0-Erfolg gegen die HVV-Auswahl am vergangenen Wochenende dürfte es seinem Team an Selbstbewusstsein aber nicht mangeln, zumal Brunner seinen nahezu kompletten Kader – der mit zwölf Spielerinnen nicht gerade der größte ist – einsetzen kann: „Voraussichtlich sind alle an Bord bis auf Meike Rupp.“

Gastgeber Bad Vilbel II kann insgesamt 18 Spielerinnen aufbieten, darunter die Ex-TGlerin Christina Jadatz sowie sechs Neuzugänge: Daniela Fritsch (TV Bommersheim), Daniela Heyer (TGS Bieber), Lina Wullenweber (SC Klarenthal), Andrea Craatz (TS Bischofsheim), Swetlana Lang (TV Idstein) und Katharina Weislogel (VfL Goldstein). Mit diesen Zugängen konnte der Abgang von Maja Leuthar, Steffi Ollesch, Renata Pavlovic und Yvonne Thiel offenbar gut kompensiert werden. Wullenweber beispielsweise war zuletzt gegen die TG Naurod maßgeblich daran beteiligt, dass die Vilbelerinnen gegen den Aufsteiger aus dem Wiesbadener Stadtteil nach verschlafenem ersten Satz noch die Wende schafften und mit 3:1 (15:25, 25:13, 25:17, 26:24). siegten.